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Analyse von Best-Practice-Beispielen – Arbeitgebermarke

Wir von public-pioneers freuen uns, wenn öffentliche Einrichtungen Arbeitgebermarken entwickeln und kreativ werden, um potentielle Bewerber*innen zu erreichen. Außerdem halten wir es für genau den richtigen Weg, mit mehr Selbstbewusstsein über Stärken und Vorzüge zu sprechen. 

Daraufhin haben wir den Markt einmal durchleuchtet und Best-Practice-Beispiele gesucht. Natürlich ist dies nur ein Auszug! Wir stellen hier einzelne Beispiele vor, auf die wir über unterschiedliche Kanäle aufmerksam geworden sind. Nicht jede vorgestellte Organisation hat hier eine komplette Arbeitgebermarke entwickelt.  

Es handelt sich bei unseren Beispielen auch um einzelne Maßnahmen im Personalmarketing. 

Best-Practice 1: Stadt München 

Screenshot Karriere-Homepage der Stadt München

Das Beispiel schlechthin bietet die Stadt München. Mit “München unser Kindl” hat die Landeshauptstadt eine Arbeitgebermarke entwickelt, die zahlreiche Maßnahmen umfasst. Die Karriere-Homepage ist sehr übersichtlich, modern und stellt die Stadtverwaltung als sympathischen Arbeitgeber dar. Es werden Werte vermittelt und mit der aktiven Integration von Mitarbeitenden wird ein Gefühl erzeug, dass die Belegschaft diese Marke lebt.  

Vor allem auf LinkedIn ist die Stadt München als Arbeitgeber äußerst aktiv. Mit dem Pilot-Programm “Corporate Influencer” hat München viel aufmerksam erhalten – zurecht! Denn Mitarbeitende zu Botschafter*innen machen ist ein durchaus cleveres und vielversprechendes Instrument im Personalmarketing. Eine der Organisatorinnen, Stefanie Nimmerfall, hat im public-pioneers-Newsletter im Mai darüber berichtet. 

Fazit: Ein Beispiel für den großen Wurf ist die Stadt München momentan im öffentlichen Dienst! 

Best-Practice 2: Stadt Konstanz 

Screenshot LinkedIn-Kanal Stadt Konstanz

“Die Stadt zum See. Hat viele schöne Stellen #SchöneKonstanzerStellen” lautet der Slogan der Stadt Konstanz bei LinkedIn. Auf dieser Plattform gibt es jedoch noch viel mehr zu erfahren als “nur” Stellenausschreibungen. Schon im Titelbild macht Konstanz auf Auszeichnungen als Arbeitgeber aufmerksam.  

Es wird über Kontaktmöglichkeiten auf verschiedenen Karrieremessen berichtet bzw. angekündigt. Dabei nutzt Konstanz auch Bewegtbilder in Form von bspw. GIFs. Beiträge eigener Mitarbeitenden wie von Christian Helmer (Personalmarketing) und Laura Sanz-Mendez (Personalentwicklung) werden geteilt.   

Zudem erhalten LinkedIn-Nutzer*innen interne Einblicke. Bspw. berichtet die Stadt über Zukunftswerkstätten für Führungskräfte und interne Workshops. 

Fazit: Die Stadt Konstanz hat nicht nur selbst einen sehr guten LinkedIn-Auftritt, sondern versteht es zudem, Mitarbeitende gut einzubinden und von persönlichen Accounts zu profitieren. 

Best-Practice 3: Stadt Dülmen 

Screenshot Homepage Stadt Dülmen

Im Personalbereich, speziell im Recruiting, kommt es sehr auf Ihre Persönlichkeit an. Denn durch Sympathie, Empathie und Kompetenz können Sie Menschen für eine Tätigkeit bei Ihnen überzeugen.  

Öfters stellen wir fest, dass die Kontaktdaten der Recruiter*innen nicht immer einfach zu finden sind. Da ist uns der Auftritt der Stadt Dülmen sehr positiv aufgefallen. 

Denn hier wird die Personalabteilung als Team vorgestellt. Je nach Gliederung finden Interessierte Mail-Adressen und Telefonnummern. Bei der Ausbildungsleitung finden potentielle Berufseinsteiger*innen ein Gesicht zur Ansprechperson. Dies ist besonders gut, denn hier wird eine weitere Hürde genommen. Mitglied im Team ist außerdem Bürohund “Balou”. Die Art der Darstellung ist humorvoll gelungen.  

In einem anderen Unterbereich wird die Ausbildung als “Talentschmiede” betitelt. Das ist ein guter Begriff, der positive Assoziationen vermittelt.  

Fazit: Die Stadt Dülmen verfügt über einen sehr guten digitalen Auftritt. Besonders die Darstellung des Personalbereichs mit Ansprechpersonen ist schlicht und dennoch persönlich und mit “Balou” augenzwinkernd umgesetzt.  

Best-Practice 4: Stadt Offenbach 

Screenshot der Kolumne auf der Homepage der Stadt Offenbach

Die Stadt Offenbach hat eine Arbeitgebermarke entwickelt und ist als Arbeitgeber sehr aktiv. Als echtes Best-Practice-Beispiel ist uns eine Kolumne ins Auge gesprungen. Diese wird auf der Homepage als Blog veröffentlicht und bspw. über LinkedIn angeteasert.  

Es handelt sich hierbei um ein Blogformat mit Einblicken von Mitarbeitenden. So berichten Mitarbeitende über ihren Quereinstieg oder über ihr Jubiläum. Jede Geschichte ist persönlich und hat ein Gesicht. Und noch besser: Jede Geschichte ist anders dargestellt. Ob Pantomime oder Texte zum Aufklappen – hier wird kreativ gearbeitet! 

Fazit: Menschen sind an Geschichten interessiert. Das setzt Offenbach mit eigenen Mitarbeitenden kreativ um. So macht es Spaß, die Kolumne zu lesen.  

Best-Practice 5: Landratsamt Würzburg 

Screenshot LinkedIn-Beitrag zu neuen Postkarten des Landratsamtes Würzburg

In Sachen Preboarding hat sich das Landratsamt Würzburg etwas Besonderes einfallen lassen. Falls jemand in der Zeit nach Zusage und vor dem 1. Arbeitstag Geburtstag hat, wird eine Geburtstags-Postkarte verschickt. Auch für andere Anlässe wie den Willkommenstag erhalten die neuen Mitarbeitenden einen Gruß vom Landrat.  

Verschiedene Postkarten können sehr gut vorbereitet werden und stellen auch keine große Investition dar. Dennoch ist die Wertschätzung groß, die damit neuen Kollegen und Kolleginnen entgegengebracht wird.  

Unser Fazit: Manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen! Über Postkarten des neuen Arbeitgebers freut sich jeder. 

Best Practice 6: Stadt Heidelberg 

Screenshot des Instagram-Ausbildungsaccounts der Stadt Heidelberg

Der Berufseinstieg ist ein Bereich für sich und die “Starter” sind auch eine spezifische Zielgruppe. Deshalb ist es nur sinnvoll, diese Personen gesondert anzusprechen. 

Natürlich eignet sich für potentielle Azubis und Duale Studenten*innen ein Instagram-Account. Die Stadt Heidelberg mit dem Account “ausbildung_heidelberg” pflegt einen guten Auftritt. Es werden Berufe vorgestellt, Einblicke in die unterschiedlichsten Ausbildungsbereiche gegeben und auch mit Reels (Kurzvideos) weitere Insights gezeigt und auch die Wahl zur Jugend- und Auszubildendenvertretung erklärt.  

Fazit: So erreichen öffentliche Einrichtungen eine jüngere Zielgruppe. Mit verschiedenen Inhalten rund um das Thema Ausbildung und Studium präsentiert sich die Stadt Heidelberg und bringt viele Gesichter vor die Kamera. Ein authentischer Auftritt! 

Analyse von Best-Practice-Beispielen – Arbeitgebermarke  
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