Headhunting: Erfahrungen & Trends aus 2023 von puplic-pioneers
Spannend, produktiv sowie eine Fülle an Aufträgen und neuen Kunden– das beschreibt das Jahr 2023 für die public-pioneers gut! Im Bereich Headhunting durften wir fast 50 Verfahren im öffentlichen Dienst begleiten. Diese Personalverfahren waren oftmals sehr unterschiedlich – wir waren sowohl für kleine Kommunen als auch für Großstädte, Forschungseinrichtungen, große überregionale Behörden und Hochschulen tätig. So divers wie unsere Kunden waren auch die zu besetzenden Stellen. Wir haben dabei unterstützt, Positionen für Amtsleitungen in der Kernverwaltung, Leitungsstellen mit technischem Bezug und auch sehr spezielle Stellen z.B. mit Bezug zur IT oder zum Tourismusbereich zu besetzen.
Welche Trends brachte uns 2023 im Headhunting?
1. Immer mehr kleinere Organisationen greifen zum Mittel des Headhuntings. In früheren Zeiten vor fünf oder zehn Jahren wurde das Mittel der Direktansprache in der Regel nur für sehr herausgehobene Führungspositionen in größeren Einheiten eingesetzt. Dies hat sich klar geändert. So fragen z.B. auch kleinere Kommunen Headhuntings für Stellen in der mittleren Leitungsebene an.
2. Nicht nur kleinere Organisationen beauftragen immer öfter ein Headhunting, sondern die Art der angefragten Stellen ändert sich auch deutlich. In der Vergangenheit standen regelmäßig herausgehobene Leitungsstellen im Fokus, doch mittlerweile werden auch immer mehr Direktansprachen im Vergütungsbereich EG 9 – 11 angefragt. Oftmals sind dies besondere Sachbearbeitungsstellen mit technischem Bezug. Bei solchen Stellen ist ein klassisches Headhunting nicht immer die richtige Wahl. Wir bieten hier mit unserem „Mikro-Headhunting“ ein passgenaueres Angebot.
3. Bei den öffentlichen Arbeitgebern ist ein besonderer Besetzungsdruck bei Leitungsstellen mit Bezug zu technischen Aufgaben festzustellen. Leitungskräfte mit einem Studienabschluss in Architektur, Ingenieurswissenschaft, Stadtplanung, IT (…) sind gesuchter denn je.
4. Der Arbeitnehmermarkt ist auch im Headhunting feststellbar. Zur Besetzung einer Stelle wird die Anzahl der „nötigen“ Direktansprachen immer größer.
5. In Headhunting-Verfahren verschiebt sich der Fokus immer weiter weg von der Personalauswahl. Auch wenn die Unterstützung bei Auswahlgesprächen und die abschließende Beratung zu Besetzungsentscheidungen immer noch regelmäßig nachgefragt wird, ist vielen Kunden der Prozess der Direktansprache und Generierung von Bewerbungen mittlerweile wichtiger.
6. Die ganzheitliche Betrachtung eines Personalverfahrens beim Headhunting wird immer wichtiger. Ein guter Personalberater muss an jeder Stelle des Verfahrens Unterstützung bieten, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Dies gilt besonders zu Beginn des Headhuntings, wenn die Rahmenbedingungen abgesteckt werden. Hier sollte das Ausschreibungsprofil und die Darstellung der Ausschreibung genauso wie die Publikationswege kritisch geprüft werden.
Insgesamt bestätigen die Erkenntnisse aus 2023 den Druck des Arbeitnehmermarktes. Ein Headhunting-Verfahren kann in manchen Fällen ein gutes Mittel sein, um eine Stelle effektiv und wirtschaftlich zu besetzen. Aber wie immer im Recruiting gilt: Es kommt auf den Einzelfall an! Wir beraten Sie hier gerne, ob ein Headhunting-Verfahren das richtige Mittel für Ihr akutes Personalverfahren sein kann.
Der Autor Christian Pollack ist Geschäftsführer der public-pioneers GmbH und Ansprechpartner für Headhunting, Personalgewinnung und Employer Branding. Als ehemaliger Kommunal- und Landesbeamter bringt er vielfältige Erfahrungen & Kenntnisse aus dem öffentlichen Dienst in seine Arbeit ein und steht Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung.
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