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“Wir sind der Auffassung, dass Mitarbeiter das Unternehmen authentischer und glaubwürdiger präsentieren können als alles andere“

Der öffentliche Dienst besteht nicht nur aus Kommunen und Landkreisen! Deshalb sprechen wir mit einer Mitarbeiterin einer Behörde, die bei Bürgerinnen und Bürgern sicherlich nicht direkt genannt werden würde und dennoch eine äußerst wichtige Arbeit für die Gesellschaft leistet. 

Im Interview gibt Astrid Öhmann, Mitarbeiterin in der Personalabteilung, Einblicke in Ihre Tätigkeit beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) und geht insbesondere auf das Recruiting. ein Außerdem erläutert sie Maßnahmen, die sich für das CVUA aus dem Fachkräftemangel ergeben haben. 

Frau Öhmann, wie werden Sie als Arbeitgeber im Raum Münster wahrgenommen?  

Ich denke das CVUA-MEL wird als attraktiver Arbeitgeber im Raum Münster wahrgenommen. Das liegt unter anderem an der guten Erreichbarkeit und der modernen Ausstattung in den Laboren. Auch für die sehr gute Ausbildung ist das CVUA-MEL bekannt. 

Welche Berufsgruppen stellen Sie ein? 

Wir bilden Chemielaboranten, Biologielaboranten und auch Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration aus. 

Im CVUA-MEL gibt es viele Berufsgruppen. Hier arbeiten Medizinische Technologen, Biologielaboranten, Biologisch-technische Assistenten, Tierärzte, Chemisch-technische Assistenten, Chemielaboranten, Chemiker, Chemieingenieure, Biologen, Informatiker, Lebensmittelchemiker, Veterinärmedizinisch-technische Assistenten, Verwaltungsmitarbeiter und natürlich auch das Reinigungspersonal und die Haustechnik. 

Was sind Ihre größten Herausforderungen im Recruiting? Gibt es branchenspezifische Herausforderungen im öffentlichen Gesundheits- oder Veterinärsektor?  

Die größten Herausforderungen sind wie in jeder Branche, der Fachkräftemangel und der demografische Wandel. Viele erfahrene Mitarbeiter gehen in den Ruhestand, was zu einer Lücke an Fachwissen führen kann. 

Welche Maßnahmen haben Sie daraus entwickelt? 

Wir punkten durch attraktive Benefits, wie z. B. betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexibler Arbeitszeit.  

Des Weiteren versuchen wir das CVUA-MEL als Arbeitgebermarke bekannter zu machen, indem wir seit Kurzem auf den öffentlichen Kanälen, wie LinkedIn, Instagram und Facebook zu finden sind und wir informieren auf Ausbildungsmessen über unsere Ausbildungsberufe und über das CVUA-MEL. 

Durch die seit diesem Jahr bei uns im Haus stattfindende abendliche Vortragsreihe zum Thema Verbraucherschutz und Tiergesundheit möchten wir Verbraucherinnen und Verbraucher aufklären und zeigen, was bei uns überhaupt gemacht wird. 

Welche Kanäle nutzen Sie aktiv, um neue Talente anzusprechen? Setzen Sie verstärkt auf digitale Plattformen oder spielen traditionelle Ausschreibungswege noch eine große Rolle?  

Wir haben festgestellt, dass eine Kombination aus digitalen Plattformen und traditionellen Ausschreibungswegen die Reichweite und Effektivität des Recruitings erheblich steigert. Digitale Plattformen, wie Facebook und Instagram, bieten eine breite Reichweite und die Möglichkeit, gezielt bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Es werden aber auch Printmedien als Ausschreibungsweg genutzt. 

Binden Sie Ihre bestehenden Mitarbeitenden in das Personalmarketing ein und falls ja, wie?  

Natürlich werden die Kolleginnen und Kollegen mit einbezogen. Sei es auf Ausbildungsmessen, der wie schon erwähnten abendlichen Vortragsreihe oder auch der Mitarbeit auf unseren Social-Media-Kanälen. 

Wir sind der Auffassung, dass Mitarbeiter das Unternehmen authentischer und glaubwürdiger präsentieren können als alles andere. 

Sie bezeichnen sich bei LinkedIn selbst als Quereinsteigerin im öffentlichen Dienst, sind aber schon seit 2009 beim CVUA. Was schätzen Sie an der Branche?  

Natürlich hat man im öffentlichen Dienst einige Vorzüge wie z. B. die betriebliche Altersvorsorge. Aber ich schätze besonders das CVUA-MEL als Arbeitgeber. Nicht nur die bereits erwähnte gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die flexible Arbeitszeit, sondern auch die gute Anbindung an den ÖPNV und das vergünstigte Jobticket. Es werden Massagen angeboten und auch die Möglichkeit der sportlichen Ertüchtigung in den Mittagspausen darf nicht unerwähnt bleiben. Beim jährlichen Sommerfest und der jährlich stattfindenden Weihnachtsfeier besteht die Möglichkeit mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen, die nicht zu meiner Abteilung gehören.  

Die abwechslungsreichen Tätigkeiten der Personalarbeit sorgen dafür, dass mein Job nie langweilig wird.  

Zu unseren Aufgaben gehören die Erhaltung der Tiergesundheit und der Schutz des Verbrauchers vor Täuschung, Irreführung und gesundheitlicher Gefährdung. So leisten wir auch einen guten Beitrag für die Gesellschaft. 

Angenommen Sie haben einen Wunsch frei und Geld spielt keine Rolle. Was wünschen Sie sich für Ihre Personalarbeit?  

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich mir für die Personalarbeit umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten, moderne Technologien und Tools und Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden wünschen.  

Zur Person 

Astrid Öhmann arbeitet seit August 2009 im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) in Münster.  In der Personalabteilung ist sie unter anderem für die Einstellung und Betreuung der Auszubildenden zuständig. 

Was sie dort besonders schätzt? Durch die flexiblen Arbeitszeiten im CVUA-MEL ist eine gute Vereinbarkeit ihrer Familie und ihrem Beruf möglich. 

“Wir sind der Auffassung, dass Mitarbeiter das Unternehmen authentischer und glaubwürdiger präsentieren können als alles andere“
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