info@public-pioneers.de | Tel. 07808/ 9139 181

Ausbildungsmarketing im öffentlichen Dienst – 6 Ideen und ein Zukunftsgedanke

Die Gewinnung von Nachwuchskräften ist für den öffentlichen Dienst in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel eine der zentralen Herausforderungen. Zahlreiche Behörden bilden aus bzw. müssen mehr ausbilden, um überhaupt die Besetzung von Stellen gewährleisten zu können.  

Das Ausbildungsmarketing spielt hierbei eine Schlüsselrolle – doch wie gelingt es, junge Menschen für eine Ausbildung in einer Verwaltung zu begeistern? Und braucht es das klassische Anschreiben in Bewerbungen überhaupt noch oder sind moderne Alternativen zielführender? Wir geben Impulse.  

6 Ideen für das Ausbildungsmarketing 

Um die Zielgruppe der jungen Menschen zu erreichen, braucht es kreative und zeitgemäße Ansätze. Hier einige konkrete Maßnahmen, die Verwaltungen umsetzen können: 

  1. Social Media als Kommunikationsplattform nutzen  

Junge Menschen sind auf Plattformen wie Instagram oder TikTok unterwegs. Hier können Verwaltungen authentische Einblicke in den Alltag ihrer Auszubildenden geben, über Stories offene Ausbildungsplätze bewerben und mit potenziellen Bewerber*innen in den Dialog treten. 

Es gilt: Nehmen Sie Ihre eigenen Auszubilden mit! Erörtern Sie in Workshops mögliche Inhalte und Formate wie Videos oder Karussell-Beiträge. 

  1. Azubi-Influencer einsetzen  

Wer könnte besser für die Ausbildung werben als die eigenen Auszubildenden? Azubi-Influencer können über ihren Alltag berichten, Fragen beantworten und eine Brücke zu Gleichaltrigen schlagen. 

  1. Reale und virtuelle Einblicke schaffen  

Virtuelle Rundgänge durch das Rathaus oder ein „Tag der offenen Tür“ im Hybrid-Format ermöglichen es Interessierten, sich unkompliziert über Berufe in der Verwaltung zu informieren. Ergänzend können persönliche Gespräche mit aktuellen Auszubildenden angeboten werden. 

  1. Gamification  

Mit spielerischen Elementen wie einer „Karriere-Challenge“ oder Quizformaten zur Stadtverwaltung lassen sich komplexe Themen verständlich und interaktiv vermitteln – ein echter Mehrwert für Ihre Zielgruppe. 

  1. Partnerschaften mit Schulen  

Direkte Kontakte zu Schüler*innen über Schulkooperationen, Azubi-Botschafter*innen der IHK oder Infoveranstaltungen vor Ort sorgen dafür, dass die Verwaltung als potenzieller Arbeitgeber sichtbar wird. 

  1. Employer Branding auf Karriereseiten bzw. einer Ausbildungsseite  

Eine übersichtliche und ansprechende Karriereseite, die mit Videos, Interviews und Erfahrungsberichten gestaltet ist, sorgt für einen positiven Eindruck. Ein zentraler Punkt: Die Möglichkeit, sich mit wenigen Klicks unkompliziert zu bewerben. 

Brauchen wir noch das klassische Anschreiben? 

Das Bewerbungsverfahren ist traditionell noch durch das Anschreiben geprägt, doch in Zeiten von künstlicher Intelligenz (KI) und veränderten Erwartungen junger Bewerber*innen stellt sich die Frage, ob das Anschreiben noch zeitgemäß ist. 

Wir haben zur Einordnung eine Gegenüberstellung der Argumente erarbeitet: 

Pro Anschreiben 

Einblick in die Motivation: Ein gut formuliertes Anschreiben zeigt, warum jemand sich für eine Stelle bewirbt und wie die Person ihre Stärken einordnet. 

Individuelle Note: Es gibt der Bewerbung eine persönliche Handschrift, die mitunter in automatisierten Prozessen verloren geht. 

Vergleichbarkeit: Für Personalverantwortliche ermöglicht es eine differenzierte Betrachtung der Bewerber*innen. 

Kontra Anschreiben 

Hoher Aufwand: Für viele junge Menschen wirkt das klassische Anschreiben abschreckend und zeitraubend. 

KI-generierte Texte: In Zeiten von Tools wie ChatGPT ist die Authentizität eines Anschreibens nicht mehr sichergestellt. 

Unzeitgemäß: Junge Menschen bevorzugen einfache und intuitive Bewerbungsprozesse, die auf langwierige Dokumente verzichten. 

Alternative Bewerbungsmöglichkeiten wie Videobewerbungen werden daher immer attraktiver. Hier können die Bewerbenden mit kurzen Clips ihre Motivation und Persönlichkeit auf kreative Weise zeigen. 

Fazit: Mehr Mut zur Innovation 

Für den öffentlichen Dienst bietet die Digitalisierung des Ausbildungsmarketings und die Neugestaltung der Bewerbungsprozesse enorme Chancen. Ein gut durchdachtes Konzept, das die Zielgruppe abholt und die Hemmschwelle senkt, kann entscheidend zur Besetzung von Ausbildungsplätzen beitragen. 

Das klassische Anschreiben? Es hat seine Berechtigung, aber Verwaltungen sollten offen für Alternativen sein. 

Die public-pioneers beraten Sie gerne in Sachen Ausbildungsmarketing. Falls Sie weitere Infos wünschen, stehe ich Ihnen gerne persönlich mit Rat und Tat zur Seite.   

Carolin Schröer  

☎️ 0157/ 88509793 o. 07808 9139180     

📧 carolin.schroeer@public-pioneers.de 

Ausbildungsmarketing im öffentlichen Dienst – 6 Ideen und ein Zukunftsgedanke  
Nach oben scrollen