Personal Branding für Mitarbeitende im öffentlichen Dienst
Haben Sie sich jemals gefragt, wie Sie sich im öffentlichen Dienst erfolgreich positionieren können? Oder wie Sie Ihre berufliche Entwicklung gezielt vorantreiben können? Oftmals fällt der Begriff “Personal Branding” eher in der Wirtschaft bei Führungskräften oder bekannten Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit stehen. Doch das Thema ist für jeden im öffentlichen Dienst relevant, der gerne eine Stimme für seine Verwaltung sein möchte.
Denn sind letztendlich Corporate Influencer nicht eine Form von Personal Branding?
Personal Branding – fünf Erläuterungen
Ähnlich wie bei Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen vermarkten, geht es beim Personal Branding darum, Ihre Persönlichkeit, Ihre Fähigkeiten und Ihre Erfahrungen so zu präsentieren, dass sie bei anderen positiv wahrgenommen werden.
- Authentizität: Es geht darum, sich selbst treu zu bleiben und Ihre Einzigartigkeit zu betonen. Stellen Sie heraus, was Sie besonders macht und was Sie von anderen unterscheidet.
- Konsistenz: Ihre Personal Brand sollte konsistent sein, sowohl online als auch offline. Das bedeutet, dass Ihre Präsentation auf Netzwerken wie LinkedIn, in Meetings oder bei Veranstaltungen harmonisch und einheitlich sein sollte.
- Sichtbarkeit: Es geht darum, sich selbst bekannt zu machen und Ihre Präsenz im öffentlichen Dienst oder Ihrem Fachgebiet zu erhöhen. Dies kann durch das Teilen von Fachwissen, das Netzwerken mit Kolleginnen und Kollegen oder die Teilnahme an relevanten Veranstaltungen erreicht werden.
- Reputation: Ihre Personal Brand ist eng mit Ihrer Reputation verbunden. Bemühen Sie sich daher um einen positiven Ruf, indem Sie Ihre Arbeit sorgfältig und professionell erledigen und sich als vertrauenswürdige/r und kompetente/r Expertin oder Experte präsentieren.
- Zielgruppenorientierung: Denken Sie daran, für wen Ihre Personal Brand relevant ist. Überlegen Sie, welche Botschaften Sie an Ihre Zielgruppe senden möchten und wie Sie deren Bedürfnisse und Interessen am besten ansprechen können.
Entscheidend ist, wie Sie etwas sagen
Denn Personal Brands zeichnen sich durch eine Emotionalisierung aus. Entscheidend dabei ist jedoch nicht, dass alle Ihrer Meinung sind! Ihre Tonalität ist viel relevanter.
Es handelt sich um einen Prozess, schließlich sind bekannte Marken wie Nivea auch nicht von heute auf morgen in unseren Köpfen gewesen. Um dem Kampf um Fach- und Führungskräfte zu bestehen, braucht es nun einmal neue Wege und neben einem starken Arbeitgeberauftritt, ist Personal Branding ein weiteres Mittel. Und viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben diesen Weg auf LinkedIn bereits eingeschlagen.
Für diesen Prozess sind diese vier Dinge entscheidend:
- Nur das, was man sieht, nimmt man wahr
- Wiederholungen des Themas sind wichtig
- Authentisch in der Rolle sein
- Persönliches zeigen wie z.B. Hobbys
Die nächsten Schritte
Personal Branding ist mehr als nur Selbstvermarktung. Deshalb sollten Sie für sich und im Endeffekt für Ihren Arbeitgeber überlegen, wie Sie vorgehen möchten. Denn eine strategische Überlegung und Vorbereitung braucht es allemal.
- Selbstreflexion: Überlegen Sie, was Sie auszeichnet, welche Werte Sie vertreten und welches Image Sie vermitteln möchten.
- Strategie (innerhalb Verwaltung): Welchen Weg möchten Sie gehen? Im Endeffekt ist jeder Corporate Influencer auch eine Personal Brand. Sie können in der Verwaltung eine zentrale oder dezentrale Strategie fahren.
- Kommunikation: Präsentieren Sie Ihre Personal Brand(s) konsistent und echt in Ihrem beruflichen Umfeld, sei es auf LinkedIn und in Präsenz.
- Feedback: Holen Sie sich Feedback! Sie können Freunde, Familienmitglieder oder Kolleginnen und Kollegen fragen, wie Ihr Auftritt wirkt.
Personal Branding ist ein mächtiges Werkzeug, um Ihre berufliche Entwicklung im öffentlichen Dienst voranzutreiben und auch als ein relevantes “Sprachrohr” für Ihre Verwaltung zu werben.
Die public-pioneers bieten verschiedene Angebote im Bereich Corporate Influencer und Personal Brands an – u.a. Praxisworkshops vor Ort. Falls Sie weitere Infos für den Arbeitgeberauftritt z.B. auf LinkedIn wünschen, stehe ich Ihnen gerne persönlich mit Rat und Tat zur Seite.
Carolin Schröer
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