Zugegeben, über diese Frage hatte ich mir bisher wenig Gedanken gemacht. Es ist bei uns in Deutschland nicht üblich, dass Kommunen und öffentliche Institutionen im gleichen Landkreis eine gemeinsame Arbeitgebermarke kreieren und einheitlich auftreten.
Doch im Rahmen einer Veranstaltung in der Schweiz bei der Gemeinde Support AG hatte eine Teilnehmerin berichtet, wie dort genau dies umgesetzt wird. Aber kann das funktionieren? Wir analysieren hier kompakt das Für und Wider.
Für eine gemeinsame Arbeitgebermarke
Wer eine Arbeitgebermarke erschaffen möchte, merkt schnell: solch eine Entwicklung kostet Geld. Je mehr Projektpartner hier beteiligt sind, desto mehr können Kosten geteilt werden. Durch ein größeres Budget kann auch eine größere Reichweite für die digitale Vermarktung erzielt werden.
Die personellen Ressourcen sind größer und damit hat bei guter Organisation jeder Projektpartner eine größere Chance, solch ein umfassendes Projekt im Alltagsgeschäft zu implementieren. Außerdem entstehen so Synergieeffekte z.B. bei der Pflege von Websites und digitalen Kanälen.
Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit großräumiger für die Region zu werben. Gerade bei Strukturen mit vielen kleineren Kommunen kann ein weitgreifender Ansatz bessere Ergebnisse für das Marketing liefern.
Gegen eine gemeinsame Arbeitgebermarke
Je mehr Projektpartner mitentwickeln, desto komplizierter wird die Ausgangslage. Sind es mehrere kleine Kommunen, wird es sicherlich viele Gemeinsamkeiten in Sachen Benefits und Arbeitsbedingungen sowie Zielgruppen geben. Allerdings kann die Unternehmenskultur durchaus sehr unterschiedlich sein. Daher besteht die Gefahr, dass die Eigenheiten der einzelnen Kommunen im Gesamtbild etwas untergehen.
Fazit: Im Kern ist die Arbeitgebermarke höchst individuell. Sie lebt von einer individuellen Gestaltung. Den eigentlichen Wert kann eine Marke daher durch viele verschiedene Projektpartner verlieren bzw. wenn Werte und Alleinstellungsmerkmale oberflächlich dargestellt und verwischt werden.
Andererseits gibt es viele Regionen mit einer Struktur von eher kleineren Kommunen. Hier steht die der Größe der Gemeinde oder die Personal- und Finanzausstattung oftmals der Schaffung einer eigenen Arbeitnehmermarke entgegen. In solchen Gebieten kann ein gemeinsamer Auftritt am Arbeitsmarkt sinnvoll sein. Das Projektgebiet muss dann auch nicht unbedingt aus einem gesamten Landkreis bestehen. Verwaltungsgrenzen sind nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Partner zusammenpassen und eine ausreichende Schnittmenge an Gemeinsamkeiten besteht.
Sie möchten mehr zur Arbeitgebermarke wissen? Hier gibt es weitere Infos: https://public-pioneers.de/arbeitgebermarke/
Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen Carolin Schröer gerne zur Verfügung.
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