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Biodiversität ganzheitlich über Ämtergrenzen hinweg denken

Wer in seiner Kommune oder Behörde Biodiversität ganz oben auf seiner Agenda stehen hat, wird der Verwaltung einige Kosten sparen – kurzfristig wie auch langfristig.

Darüber hat Gründerin Carolin Schröer in der vergangenen Folge des public-pioneers-Bergfestes mit dem Redaktionsleiter des Ulmer Verlags, Tjards Wendebourg, bei LinkedIn gesprochen. Er berichtet seit vielen Jahren für Fachmagazine im Bereich Landschaftsarchitektur und Naturschutz – oft auch mit kommunalem Bezug.

Unter dem Titel „Biodiversität – wo bleiben eigentlich die Kommunen?“ ging es generell über die Vorbildrolle der Kommunen in Sachen Arten- und Naturschutz. Zusätzlich durch zahlreiche Fragen im Chat war die Diskussion sehr lebendig.

So diskutierten Wendebourg und Schröer über die Kommunikation der Verwaltungen intern wie auch extern. Für Tjards Wendebourg ist dies ein absoluter Schlüsselfaktor zur erfolgreichen Umsetzung! Denn natürlich gilt es die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungen. Ein weiteres Kerninstrument aus Sicht von Wendebourgs ist die ämterübergreifende Zusammenarbeit hinsichtlich einer ganzheitlichen Biodiversitätsstrategie. Binden Sie beispielweise direkt Ihre Erzieherinnen und Erzieher mit ein! Ein naturfreundlicher Kindergarten bietet neben einem nachhaltigen Außenbereich einen wichtigen Bildungswert. Denn wenn Kinder bereits früh lernen und auch sehen, wie wichtig Artenvielfalt ist, werden sie auch ihre Eltern beeinflussen.

Weiter ging es um unsere Denkweise über Ordnung in Gärten und Grünanlagen. Denn in Deutschland muss der Gedanke „Es muss ordentlich sein“ schleunigst der Vergangenheit angehören. Heimische Wildstauden sind nicht nur nützlich, sondern auch schön – nur halt eben nicht ganz so in Form wie hochgezüchtete Blumen.

Was können Kommunen also ganz schnell ändern?

Kommunale Flächen wie Kreisverkehre oder Randstreifen als Wildblumenwiese (bitte auf Mischung sehr genau achten) nutzen! Verwaltungen sparen sich damit im Übrigen auch Wasser und Arbeitszeit der Bauhofmitarbeiter*innen, die anstatt Gießen sinnvollere Dinge erledigen können. Generell gilt es, die Flächenpflege zu überdenken. Weniger mähen ist mehr!

Die Wirtschaftlichkeit beim Thema Biodiversität sollte in Verwaltungen noch viel mehr bedacht werden, weil biodiverse Flächen uns in Zukunft viel Geld sparen. Werden. Denn dass der Klimawandel und extreme Wetterlagen viel Geld kosten, hat nicht nur die Flutkatastrophe im Ahrtal im besonderen Maße gezeigt. Prävention ist wirtschaftlich – das gilt es stets auch im Haushalt zu beachten. 

Wer unsere 9. Folge des Bergfestes von public-pioneers noch einmal schauen möchte, ist herzlich eingeladen. Die Folge ist bei LinkedIn jederzeit abrufbar ➡️ https://lnkd.in/egv3DETY


Über das Bergfest

Mittwochs feiern wir die Hälfte der Arbeitswoche- im Rahmen des Bergfestes! Zu Gast ist dabei immer ein Experte aus einem Fachgebiet des öffentlichen Dienstes. Die Themen sind dabei so vielfältig wie der öffentliche Dienst als Branche ist: vom Personalmarketing über rechtliche Fallstricke über Organisation hin zu ökologischen Aspekten! Seien Sie in regelmäßigen Abständen mittwochs von 19-20 Uhr live dabei – immer auf dem LinkedIn-Profil von Gründer Christian Pollack.

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