Sind Sie auch schon ein Corporate Influencer? Vielleicht sind Sie es, ohne diesen Titel offiziell zu tragen?
Corporate Influencer sind allgemein im Trend und nehmen zurzeit im öffentlichen Dienst viel Raum ein. Städte und Behörden setzen zunehmend darauf, Mitarbeitende als authentische Botschafter in den sozialen Medien zu positionieren. Doch wie gelingt das erfolgreich? Unsere Co-Gründerin Carolin Schröer hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Seminare vor Ort bei den Verwaltungen durchgeführt. Das Ziel und die Herausforderungen sind fast immer identisch, allerdings unterscheidet sich die Herangehensweise.
Aus den Erfahrungen hat Carolin Schröer nun fünf zentrale Learnings zusammengefasst, die Ihnen bei der Einführung von Corporate Influencern helfen.
1. Der Mehrwert muss vorab klar sein
Vorarbeit ist das A und O! Ein Corporate-Influencer-Programm wird dann erfolgreich, wenn Teilnehmende verstehen, was sie davon haben. Sei es für die eigene Sichtbarkeit, den Arbeitgeber oder das Netzwerk – ohne klaren Mehrwert bleibt die Motivation auf der Strecke.
Vorarbeit meint demnach nicht nur die reine Organisation in Sachen Einladungsmails schreiben, Richtlinien im Umgang mit sozialen Netzwerken zu erstellen oder für Hardware zu sorgen. Es geht vielmehr um eine zwischenmenschliche Überzeugungsarbeit im Vorfeld. Denn…
2. Führungskräfte sind der Dreh- und Angelpunkt
Ohne Unterstützung „von oben“ wird es schwierig. Führungskräfte müssen Corporate Influencing nicht nur dulden, sondern aktiv fördern. Sie sind oft die stärksten Multiplikatoren und geben dem Thema intern die nötige Relevanz.
Hier geht Carolin Schröer noch einen Schritt weiter: Insbesondere Führungskräfte und Mitarbeitende aus dem Personalbereich müssen hinter diesem Projekt stehen und hinter der Kommunikation via LinkedIn und Co. Es komme tatsächlich nicht selten vor, dass einige Mitarbeitende aus dem Personalbereich den Corporate Influencern eher kritisch gegenüberstehen.
3. Vielseitig unterwegs sein
Corporate Influencing ist mehr als nur „Ich schreibe jetzt ein paar Beiträge auf LinkedIn”. Erfolgreiche Verwaltungen nutzen langfristig verschiedene Kanäle, probieren Formate aus und lernen, wo ihre Zielgruppe am besten erreicht wird. Vielfalt bringt Reichweite!
Außerdem sollte die Vielfalt in der Zusammensetzung der Corporate Influencer gegeben sein. Es ist von zentraler Bedeutung, dass nicht nur die Kernverwaltung vertreten ist, sondern auch Mitarbeitende bspw. aus dem Bauwesen, dem Sozialbereich oder aus dem Gesundheitsamt.
4. Erst das Handwerk, dann die öffentliche Bühne
Viele Mitarbeitende haben Lust, sich als Corporate Influencer auszuprobieren. Sie wissen aber nicht, wie. Wer von Anfang an die Basics vermittelt (z. B. Funktionen von LinkedIn, Netzwerkaufbau, etc.), sorgt für schnelleren und auch nachhaltigen Erfolg.
Bei der ersten Schulung empfiehlt Carolin Schröer: “Hier sollten einige Führungskräfte ebenfalls dabei sei. Selbst wenn sie bei LinkedIn schon aktiv sind und handwerklich das Seminar nicht zwingend bräuchten, ist es dennoch eine wichtige Botschaft an die weiteren Teilnehmenden”, sagt Carolin Schröer.
5. Nicht nur die heile Welt zeigen
Ja, es ist schön, Erfolge und abgeschlossene Aufgaben zu teilen. Aber eine reine „heile Welt“-Kommunikation wirkt oft wenig glaubwürdig. Die besten Beiträge entstehen, wenn echte Einblicke gegeben und auch persönliche Erkenntnisse beschrieben werden. Nicht jedes Projekt klappt so, wie es geplant wurde. Das ist normal und viele LinkedIn-Nutzer werden sich gut in Herausforderungen hineinversetzen können. Langfristig glaubt niemand an die “heile Welt”.
Daher ist es fraglich, ob nach außen die Mitarbeitenden zwingend Corporate Influencer genannt werden müssen. Ist es ohne Titel nicht viel authentischer?
👉 Das Fazit von Carolin Schröer: Corporate Influencer können auch im öffentlichen Dienst eine echte Bereicherung sein. Es kommt jedoch auf die richtigen Rahmenbedingungen und ganz stark auf die Unterstützung durch den Personalbereich sowie insgesamt die Führungskräfte an.
Die public-pioneers beraten Sie gerne in Sachen (LinkedIn-)Personalmarketing. Falls Sie weitere Infos für den Arbeitgeberauftritt wünschen, stehe ich Ihnen gerne persönlich mit Rat und Tat zur Seite.
Carolin Schröer
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