LinkedIn-Auftritt, Messestand bei Karriere-Events oder das Angebot einer Workation – mit verschiedenen punktuellen Maßnahmen treten viele öffentliche Institutionen schon offensiv als Arbeitgeber auf. Und das ist gut so!
Allerdings ergeben viele punktuelle Maßnahmen noch keine Arbeitgebermarke. Denn hinter einer solchen Positionierung steckt viel strategische Arbeit und ein Konzept.
Wie finden Kommunen, Landratsämter und generell öffentliche Organisationen heraus, wo sie stehen?
Mit diesem Artikel möchten wir Sie an eine Antwort heranführen.
Was sagen Ihre Mitarbeitenden?
Intern vor extern! Schnell wird der Blick auf die externen Aktivitäten gerichtet. Eine Arbeitgebermarke sollte jedoch auch das interne Ziel der Mitarbeiterbindung verfolgen. Außerdem gilt, dass eine Arbeitgebermarke nur erfolgreich sein kann, wenn sie authentisch ist. Dies bedeutet: Die Punkte, welche neuen Mitarbeitenden versprochen werden, müssen existieren und gelebt werden. Daher sollte Sie hinterfragen: Wie zufrieden ist Ihre Belegschaft? Was läuft gut und an welchen Punkten gilt es zu arbeiten?
Verschaffen Sie sich einen Überblick, ob es aktuelle Umfragen gibt oder relevantes Datenmaterial vorhanden ist! Je nach Größe können Sie über eine digitale Umfrage hinausdenken und über Gesprächsformate mit bspw. Führungskräften wertvolle Erkenntnisse erlangen.
Überblick der eigenen Aktivitäten als Arbeitgeber
Erstellen Sie doch einmal eine Mindmap mit allen Maßnahmen, die Sie als Arbeitgeber für die Außendarstellung nutzen. Dies können bspw. Flyer, verschiedene Wege der Stellenausschreibungen oder digitale Karriere-Kanäle sein.
Wichtig: Wechseln Sie die Perspektive! Versetzen Sie sich in potentielle Bewerber*innen hinein und bedenken Sie auch aus der Sicht verschiedener Berufszweige Ihren Auftritt. Hätten Sie selbst einen sympathischen und modernen Eindruck von Ihrer Organisation? Würden Sie sich bspw. als Erzieher*in angesprochen fühlen? Würden Sie überhaupt auf sich aufmerksam werden?
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Ihre Konkurrenten können umliegende Städte und Verwaltungen sein. Allerdings gibt es auch andere Bereiche, die zu beachten sind. So könnte in Bezug auf verschiedene Berufsgruppen eine Konkurrenz zu Wirtschaftsbetrieben bestehen oder es ergibt sich z.B. eine Konkurrenzsituation durch eine Bundesbehörde, die tariflich bessere Vergütungen bietet.
Es kann zudem Konkurrenten geben, die nur in speziellen Bereichen mit Ihnen im Wettbewerb um Talente stehen – sei es im Baubereich oder bei Berufseinstiegen.
Insgesamt ist es wichtig, dass Sie über eine individuelle Übersicht Ihrer Konkurrenten verfügen und sich einen Überblick verschaffen, wie andernorts im Personalmarketing gearbeitet und was angeboten wird.
Wissen Sie, warum Mitarbeitende Ihre Organisation verlassen?
Um jene individuelle Konkurrenzübersicht erstellen zu können, bietet sich eine interne Analyse der Mitarbeiter*innen an, die Ihre Organisation verlassen. Ausgenommen ist in diesem Fall der Ruhestand (wobei diese Übersicht dennoch sehr wichtig ist). Führen Sie Offboarding-Gespräche durch? Fragen Sie, aus welchen Gründen Mitarbeitende Sie verlassen? Die Gründe zu erfragen, bringt Ihnen wertvolles Wissen!
Es muss nicht immer zwingend eine Arbeitgebermarke sein. Je nach Größe Ihrer Behörde können punktuelle Maßnahmen mit einem Hinweis, dass Sie hier als Arbeitgeber auftreten, ausreichen. Ein möglicher Hinweis kann ein zusätzlicher Schriftzug unter Ihrem Logo sein.
Die Entwicklung einer Arbeitgebermarke ist neben einer strategischen Entscheidung auch eine wirtschaftliche. Natürlich entstehen hierfür Kosten und in den meisten Fällen ist eine externe Unterstützung sinnvoll. Die Investition wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit allerdings auszahlen.
Falls Sie ganz konkret Ihren Status Quo ermitteln möchten, steht Ihnen Carolin Schröer gerne für Fragen zur Verfügung.
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